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Die Herde ist auf der Weide

Bad Uracher Schulen stimmen mit Holzschafen auf den Schäferlauf ein

Seit dieser Woche weiden sie wieder am Bahndamm entlang der Bad Uracher Burgstraße: Rund 400 Holzschafe, die von Schülern der Barbara-Gonzaga-Gemeinschaftsschule, der Wilhelmschule und der Grundschule Wittlingen bemalt wurden.
Mittlerweile freuen sich schon viele Schäferlauffreunde aus Nah und Fern über diese Aktion, die schon zu einem festen Bestandteil der Schäferlaufzeit geworden ist. Bereits zum vierten Mal gestalteten Bad Uracher Kinder die bunt bemalte Herde. Bis zum Schäferlauf begrüßen die Schafe nun täglich alle Verkehrsteilnehmer, die die Burgstraße benutzen. Zwei Holz-Schäfer mit ihren Hunden durften da natürlich auch nicht fehlen.

Gefertigt wurden die Holzschafe auch in diesem Jahr von der Haus am Berg-Werkstatt. Und um die Farben vor Witterungseinflüssen zu schützen, hat Malermeister und Stadtrat Stefan Reichenecker die Schafe schließlich vor dem Aufstellen wieder ehrenamtlich lackiert. „Mit unserer Schäfles-Aktion erzielen wir einen doppelten Effekt“, wie der Schäferlauf-Organisations-Chef Eberhard Knauer betonte. „Zum einen werden nun wieder tausende von Autofahrern jeden Tag diese tolle Schäferlauf-Werbung vor Augen haben. Und zum anderen erreichen wir so, dass sich wieder rund 400 Bad Uracher Kinder bereits im jungen Alter mit dem Thema Schäferlauf beschäftigen und so in Zukunft diese Tradition weitertragen werden“, so Knauer weiter, der es sich trotz aller Verpflichtungen nicht nehmen lässt, mit einem vierköpfigen Team von Aufbauhelfern die Schafherde selbst auf- und wieder abzubauen.

Die Aktion sei auch bei den Verantwortlichen für die Aufnahme ins Immaterielle Kulturerbe der Bundesrepublik Deutschland sehr gut angekommen, so Knauer. „Die Mitglieder der Bewertungskommission haben es sehr positiv wahrgenommen, dass unser Schäferlauf in allen Altersgruppen lebendig ist und von der Bevölkerung aktiv begleitet wird und dass wir schon bei den Jüngsten damit anfangen“, wie der Schäferlauf-Chef abschließend anmerkte. Nach Abschluss des Festes darf jedes Kind sein persönliches Schäfchen wieder mit nach Hause nehmen.

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