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Neuer Stadtschäfer Christoph Röhner

Neuer Stadtschäfer Christoph Röhner mit seiner Herde in Bad Urach unterwegs

2019 ist nicht nur ein Schäferlaufjahr, sondern auch ein Jahr, in dem Bad Urach einen neuen Stadtschäfer bekommen hat.  Christoph Röhner aus Lenningen darf sich seit Jahresbeginn nun offiziell mit diesem Ehrentitel schmücken. Nach 26 Jahren hatte Dietmar Stotz aus Bermaringen dieses Amt im vergangenen Jahr abgegeben.

Der 31-jährige Röhner bewirtschaftet zusammen mit seiner Lebensgefährtin Jacqueline und einem angestellten Schäfermeister, einen eigenen Hof, auf dem er neben Schafen auch Zwergzebu-Rinder hält.

Röhner ist leidenschaftlicher Landwirt und Schäfer für den sein Beruf gleichzeitig eine Berufung ist, die ihn schon sein Leben lang begleitet. „Von meinem Konfirmationsgeld habe ich mir die ersten drei Schafe gekauft“, wie er nicht ohne Stolz verrät.

Heute sind aus drei Schafen 400 geworden mit denen er seit ein paar Wochen auf den Bad Uracher Weiden unterwegs ist. Einen genauen Zeitplan der Beweidung einzuhalten ist aber nahezu unmöglich, wie Röhner gegenüber dem „Uracher“ erzählte. „Oft dachte ich dass ich jetzt mit meiner Herde zur nächsten Weide weiterziehen kann, aber dann kamen immer wieder Grundstücksbesitzer zu mir und sagten sie hätten auch noch eine Wiese oder da und dort gäbe es auch noch die Möglichkeit zum abweiden. Da hat sich jetzt halt alles ein bisschen verschoben“, wie Röhner anfügte.

Grundsätzlich freue er sich natürlich, dass in Bad Urach ein so großes Interesse an der Schäferei bestünde. Allerdings würde er sich ab und zu, besonders von manchen Verkehrsteilnehmern, etwas mehr Rücksicht wünschen, wenn er mit seiner Herde unterwegs sei und dabei Straßen benutzt oder überquert.

Mit dem Schäferlauf hat sich Röhner natürlich auch schon beschäftigt. „Ich weiß, dass der Stadtschäfer zum Schäferlauf in Bad Urach eine ganz besondere Verantwortung hat“, so Röhner weiter. Er sehe es aber als eine besondere Ehre, diese Funktion auszuüben. So stellt der Stadtschäfer zum Beispiel traditionell die Schafherde für das Leistungshüten in Wittlingen.

Auf die Frage, ob er denn dieses Jahr auch am Wettlauf der Schäfer teilnehmen werde, grinst Christoph Röhner aber nur verschmitzt „…mal sehen“. Schäferlauf-Freunde werden also wohl bis zum 21. Juli warten müssen, um hierauf eine Antwort zu erhalten.  

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